Sonntag 29. September 2024, 14 bis 17 Uhr vor dem Rathaus in Oberacker
Reger Austausch rund um die große Zukunftskarte Kraichtal
Am Sonntagnachmittag konnte der Initiativkreis Energie Kraichgau viele interessierte Besucher seines ersten „Wind-Cafes“ begrüßen. In lockerer Atmosphäre bei schönstem Sonnenschein und bei Kaffee, Tee und selbstgebackenem Kuchen wurde zunächst der derzeitige Stand der Windkraftplanung in Kraichtal vorgestellt. In Oberacker interessierte natürlich auch ganz konkret die Planung in Bruchsal, also auf den direkt an die Kraichtaler Gemarkung angrenzenden Flächen.
Viele Besucher wunderten sich darüber, dass diese zusammenhängenden Vorrangflächen nicht gemeinsam geplant bzw. ausgeschrieben wurden. Auf der großen, begehbaren Zukunftskarte Kraichtal konnte sehr anschaulich gezeigt werden, wo konkret Windkraftanlagen aufgestellt werden können und auch welche Flächen hierzu tabu sind. Ergänzt wurden die Windrad-Modelle auch noch mit maßstäblichen Modellen von Freiflächen-Solarstromanlagen. Auch der geplante und recht konkrete erste Solarpark Kraichtals, neben der Schule in Unteröwisheim mit rund 3 Hektar Fläche, war als Modell auf der Karte platziert worden.
Zum Thema Windkraft gab es einen regen Austausch und auf die vielfältigen Fragen zur Nachtbeleuchtung, dem Flächenbedarf, dem Rückbau der Anlagen nach der Betriebszeit und vieles mehr konnten vom Initiativkreis Antworten gegeben werden, so dass sich jeder Besucher ein eigenes Bild hierzu machen konnte. Verwundert zeigten einige Anwesende, dass die Vielzahl der augenblicklich geplanten Windkraftanlagen in Waldflächen stehen, wo doch gerade auch in Kraichtal, wie auf der Zukunftskarte schön zu sehen ist, viele Vorrangflächen außerhalb der Wälder liegen.
Der Initiativkreis Energie Kraichgau bedankt sich bei allen interessierten Besuchern und verspricht, auch weiterhin sachlich über den Fortgang der Windkraftplanung in unserer Region zu informieren. Infos gibt auch auf der speziellen Windkrafthomepage des Vereins unter: www.kraichtal-im-aufwind.de
ENBW-Infos zum Windpark Kraichtal
BNN vom 2.10.24 zur Infoveranstaltung in KR
"Kampf gegen Windmühlen" - Artikel von Stephan Gilliar (Quelle: Hügelhelden - vom 22.4.24)
"Hohe Räder auf der hohen Straße" - Interview mit BM Geider, Östringen (Quelle: Hügelhelden - vom 15.4.24)
Erneuerbare Energien können hier in Kraichtal geerntet und sinnvoll genutzt werden. Das Zeitalter für veraltete Technik ist zu Ende. Fossile Brennstoffe wie Erdöl und Erdgas sind Treiber der Klimakrise und stehen uns als heimische Energieträger im Kraichgau nicht zur Verfügung.
Wind und Sonne schicken keine Rechnung. Gas, Öl- und Kohle kosten uns allein in Kraichtal 50 MIO Euro jedes Jahr. Dieses Geld ist weg. Statt Wertschöpfung in Kraichtal und Stärkung der Kaufkraft bei uns, verschwinden jährlich 50 Mio Euro unserer verdienten Euros in den Kassen der Scheiche, der russischen Gazprom und anderer Energiekonzerne.
Unser alltägliches Handeln hat nicht nur hier, sondern auch weltweit große Auswirkungen. Das wird vor allem an der rasanten Erhitzung des globalen Klimas deutlich. Deshalb heißt es: „Global denken – regional handeln“. Bringen wir die regionale und dezentrale Energieernte voran. Jeder kann seinen persönlichen Beitrag zu leisten für eine lebenswerte, nachhaltige und enkeltaugliche Zukunft.
Es geht anders und besser: Steigen wir um auf die vielfältigen Lösungen heimischer Energieernte. Stellen wir die Weichen zu einer Energiewende zu 100% Erneuerbaren Energien hier bei uns.
Das stärkt die wirtschaftliche Wertschöpfung bei uns, sichert und schafft Arbeitsplätze und bewahrt die Geldflüsse und damit die Kaufkraft in unserer Region.
Viele Kommunen in Deutschland haben sich bereits erfolgreich auf den Weg gemacht und sehr schnell erkannt: Die Entscheidung war goldrichtig! Der Umstieg auf die Erneuerbare Energien vor Ort hat sich gelohnt. Worauf noch weiter warten?
Der bayrische Agrar- und Energieverein Carmen hat Informationen für den waldgerechten Bau von Windenergie Anlagen in Wald- und Forstgebieten zusammengestellt.
Stuttgarter Zeitung vom 16.10.2019:
"Windkraft hat auch gute Seiten" | Einblenden | |
Zur Nutzung von Windkraft in der Region: Die Gründung einer Gegenwind-Gruppe in Kraichtal war nur eine Frage der Zeit. Ihre Argumente sind bekannt, dieder Befürworter auch. Um die Akzeptanz von Windkraftanlagen (WKA) zu erhöhen, ist es dringend erforderlich, vermehrt auf erfolgreiche Praxisbeispiele und auf die positiven Seiten der Windkraft-Nutzung beiuns hinzuweisen. Vor Kurzem war in der Bruchsaler Rundschau das Urlaubsfoto eines BNN-Lesers veröffentlicht worden, auf dem die Hängebrücke „Geierlay“ bei Mörsdorf im Hunsrück zu sehen ist. Was auf dem Bild nicht zu sehen ist: Rund um Mörsdorf stehen mehrere Windkraftanlagen, auf dem Weg zur Hängebrücke erläutert ein Energiepfad an mehreren Stationen, wie Windkraftanlagen funktionieren, welche Erträge sie bringen, wie Naturschutz bei der Standortplanung berücksichtigt wird und so weiter. Und man erfährt, dass die Brücke ein beliebtes Wander-und Ausflugsziel „mit Strahlkraft in die gesamte Region“ ist. Sie liegt in einem Landkreis, der sich als „Vor-Macher der Energiewende“ versteht und der 2018 als „Energie-Kommune des Jahrzehnts“ ausgezeichnet wurde. DieZitate stammen von dieser Website: https://www.gelobtesland.de/rhein-hunsrueck-kreis/umwelt-verantwortung/. Windkraftanlagen gehören dort wie selbstverständlich zum Landschaftsbild, man hat erkannt, wie wichtig es ist,den Energiebedarf vor Ort aus regenerativen Quellen zu erzeugen. Mit dem passenden Betreibermodell bleibt das Geld, das man für Strom und Wärme ausgibt, in der Region, kann dort zur Finanzierung der unterschiedlichsten Projekte dienen – siehe Geierlay – und fließt nicht durch unübersichtliche Firmengeflechte an irgendeinen anonymen Großkonzern. Wem ist zum Beispiel bekannt, dass Eon und RWE wechselseitig ihre Geschäftsfelder fusionieren? Dadurch wird Eon deutschlandweit mittels verschiedener Vertriebsgesellschaften und Beteiligungen mit rund 160 (!)verschiedenen Strommarken und 840 (!)unterschiedlichen Stromtarifen auf dem Markt vertreten sein. Ich war vor ein paar Jahren selbst in der Region um Mörsdorf in Urlaub, und morgens fiel der erste Blick aus dem Fenster auf drei oder vier WKA auf dem Hügel gegenüber. Was für ein erhabener Anblick. Und wie gut zu wissen, dass der Strom (nicht nur) für den Frühstückskaffee „von nebenan“ kam, erzeugt von diesen friedlichen Riesen. ---- Tina Ellis, Oberacker |
"Windkraft – unsere Zukunft im Kraichgau" | Einblenden | |
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Falsche Angstmache in den Aussagen der Windkraftgegner | Einblenden | |
Es sind die üblichen und bekannten Aussagen von Menschen, welche nur sich selbst im Fokus haben. Scheinargumente sollen die Menschen verunsichern und mit gesundheitlichen Behauptungen in Bezug auf Natur und Umwelt zu Gegnern machen. Zu den Fakten: Die Abstandsflächen wurden auch in Baden-Württemberg auf ein gutes Maß ausgeweitet. Alle neutralen Untersuchungen z.B. von Landesbehörden, nationalen Behörden widerlegen die Panikmache der Gegner – Infraschall, Schattenschlag sowie andere Effekte würden die Gesundheit gefährden. Dennoch damit zu kommunizieren ist übelste Panikmache und Propaganda. Über die Ästhetik kann man streiten, dem einen gefallen technische Anlagen – dem anderen nicht. Stellen Sie sich die Frage: „Was passiert, wenn der Klimawandel wie bisher weitergeht und eine Erwärmung von 3-5 Grad erreicht?“ Was sich als kleine Zahl anhört, wird unsere Wälder verändern und zahlreiche Tier- und Pflanzenarten werden aussterben – auch dies wird die Landschaft verändern. Ganz zu schweigen von den negativen Auswirkungen auf die Gesundheit – wie auch die zunehmende Verbreitung des Tiger Moskitos zeigt. Auch Aussagen wie „der Strom lässt sich nicht speichern“ sind falsch und sollen die Technologie in ein schlechtes Licht rücken. Wollen wir unseren Lebensstandard in Deutschland halten und unseren Kindern und Enkeln ein annehmbares Leben ermöglichen, müssen wir alle Technologien einsetzen. Bei einer guten Planung werden alle Aspekte zum Schutz der Menschen, der Umwelt und der Natur einbezogen. So werden Baumfällungen durch Aufforstungen an anderer Stelle kompensiert – da sagen die Gegner ebenso wenig wie vieles andere! Viel wichtiger als die falsche Propaganda ist die Einbeziehung der Bürger und alle Planungs- und Umsetzungsschritte und eine wirkliche Teilhabe der Bevölkerung an den Anlagen. Damit profitiert nicht nur ein Investor und der Grundstückseigentümer sondern alle Menschen, welche sich finanziell beteiligen wollen – so werden die Anlagen zu „unseren“ Anlagen mit Ausflügen, Festen und anderen Interaktionen und der Ausschüttung einer jährlichen Dividende. Klimaschutz ist keine freiwillige – Klimaschutz ist ein Muss – wir sind die letzte Generation welche den Klimawandel begrenzen kann! ---- Kai Zimmermann, Sinsheim |
... mit Aufwind im Flügel zum Sieger der Hügel ...